Virtual Reality revolutioniert die Technologielandschaft der Neuzeit. Ein Trend, der dieses Jahr für einen Riesenhype in den verschiedensten Branchen sorgte. „Oculus Rift“, „HTC Vive“ und „Playstation VR“ zählen wohl zu den bekanntesten Ausführungen. Dabei reichen die Preise für so eine Hightech-Brille bis hin zu 900 Euro!
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist davon überzeugt, dass Virtual-Reality-Brillen die nächste große Computing-Plattform sein werden. So kaufte er deshalb bereits vor zwei Jahren für die Summe von zwei Milliarden Dollar den Brillenhersteller Oculus auf. Zuckerberg sicherte sich damit eine aussichtsreiche Position in der aufstrebenden Branche. Facebooks Virtual-Reality-Brille lässt sich für stolze 699 Euro erwerben – ein nicht ganz preisgünstiges Vergnügen.
Auch in der Gaming-Branche ist Virtual-Reality auf dem Vormarsch. Seit dem 04.10.2016 ist Sonys „Playstation VR“ im Handel erhältlich. Für 399 Euro kommen Besitzer einer Playstation 4 in den Genuss eines einzigartigen Spielerlebnisses. Doch die Brille konnte Kritiker nicht komplett überzeugen: Mangelnde Displayauflösung sorgt für eine unbefriedigende Bildqualität. Auch wenn Sonys VR-Brille als preiswerter Einstieg mit hohem Tragekomfort und einem guten Spieleangebot im VR-Segment gilt, besteht Verbesserungsbedarf.
Es stellt sich die Frage, was die Zukunft der Virtual-Reality-Brillen für die Nutzer bereithält. Mit welchen Neuerungen lässt sich in den nächsten Jahren rechnen? Welche Modelle kommen auf den Markt? Zunächst einmal lässt sich mit Sicherheit sagen, dass sich die Technik verbessern wird. Die Technologie hinter Virtual-Reality steht noch am Anfang. Insbesondere die grafische Komponente dieses modernen Entertainmentsegments benötigt eine Aufwertung. Außerdem müssen die Preise für die Herstellungskosten gesenkt werden, damit die Brillen zu Preisen angeboten werden können, die sich die breite Masse leisten kann. Trotz der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von VR sind die Anreize der Produkte auf dem Markt noch zu gering, als dass sich jeder das teure Produkt leisten möchte. Hier gilt es also, weitere Innovationen zu schaffen und die Leistung zu verbessern.
Viele sehen die Zukunft von Virtual Reality in der Smartphone-Branche. Der Hersteller Samsung vertreibt zurzeit das Smartphonegehäuse „Gear VR“ mit großem Erfolg. Allein in Deutschland verkaufte Samsung über 200.000 Stück der 99 Euro teuren Geräte und besetzt damit die Pole Position, vor den teureren Konkurrenten wie Oculus oder HTC. Samsung kündigte bereits den Nachfolger des Verkaufsschlagers an, welcher mit weiteren technischen Verbesserungen versehen ist.
Aus diesem Grund sind auch andere Hersteller daran interessiert, die Smartphonetechnologie für Virtual Reality voranzutreiben. Hierbei spielt Google eine große Rolle: Der Internetriese investiert bereits große Summen in die Entwicklung von VR-Technologien im Smartphonesegment. Die zukünftige Androidversion 7.0 „Nougat“ wird bereits im Betriebsstatus mit VR-Funktionen ausgestattet werden. Außerdem entwickelte Google mit seiner Software „Daydream“ eine Plattform, um VR-Inhalte auf das Smartphone zu überspielen. Gleichzeitig bildet Daydream den neuen Gehäusestandard für die Virtual-Reality-Brillen zum Einsatz von kompatiblen Smartphones und könnte sich somit als allgemeiner Standard etablieren. Auch die Konkurrenz zieht nach: HTC, Xiaomi und Asus kündigten dieses Jahr neue Modelle mit VR-Technik an.
Es sieht danach aus, dass VR in Zukunft zu einem großen Teil auf Smartphones implementiert wird. Google könnte dabei als Vorreiter fungieren und sich mit der Daydream-Software an die Spitze absetzen. Wie sich der Trend tatsächlich entwickelt, wird die Zukunft zeigen. Klar ist allerdings schon jetzt, dass wir mit einigen Innovationen rechnen können.